Verschmelzung

Ein rastloses Kribbeln.
Hoffnung keimt zart, dann stärker,
Freude spült auf, und steigt,
Euphorie reißt dich mit!
Das Glück küsst dich, nimmt dich fest in seine Arme.
Für diesen Moment ist es für immer!
Wärme, Licht, und alle Farben,
die Welt ist voller Wunder, voller Pracht,
bunte Sterne in der Nacht.
Schönheit, woran kein Schatten rühren kann!
Leben durchströmt uns,
Liebe umgibt uns.
Jedes ein gleicher Teil aller.
Wir begegnen uns.
Wir gehen gemeinsam,
wir gehören zusammen.
Wir sind angekommen.
Wir öffnen unsere Herzen,
unser Geist kann fliegen, bis zu den Sternen.
Wir sehen in uns hinein,
wir sind uns so nah.
Ein tiefer Atemzug,
wir tauchen ein.
Wir sind verschmolzen,
wir sind eins.

Ein Traum.
Wach nicht auf!
Du tust es doch.

Angst und Flucht,
Sorge und Trauer.
Du stehst auf Messers Schneide.
Er zerreißt dein Herz,
Schmerz, der dich fest umklammert,
grau, dunkel und kalt,
wie der Abgrund vor deinen Füßen.
Nichts als Illusion,
nichts ist von Dauer,
nichts bleibt
am Ende aller Dinge.
Du bist erschöpft,
du bist so schwach,
du bist allein.

Schlaf solange du kannst.
Wach nicht auf.

Dieser Mensch

Dieser Mensch, dachte, es ist schwer.
Dieser Mensch, dachte, er ist schwach.

Dieser Mensch, nahm an, er war wohl unsichtbar.
Dieser Mensch, nahm an, da war kein Wunsch.

Dieser Mensch, ging, ohne Schutz.
Dieser Mensch, ging, weil er gehen muss.

Dieser Mensch, fühlte niemals schön.
Dieser Mensch, fühlte selten klug.

Dieser Mensch, glaubte manchmal doch.
Dieser Mensch, glaubte, und fand Mut.

Doch dieser Mensch, er zweifelt immer.
Dieser Mensch, er zweifelt leicht.

Dieser Mensch, er steht allein.
Dieser Mensch, ist zart.

Dieser Mensch, fürchte, er geht allein.
Dieser Mensch, hoffe, er vertraut.

Dieser Mensch, die Feder im Sturm.
Dieser Mensch, ich fürchte um ihn.

Möge das Licht der Sterne ihm stets seinen Weg weisen.
Wenn alle anderen Lichter ausgehen.